Romanwerkstatt

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Trennung. Das dürfte das Schlüsselwort sein. Für die Tragödie, die sich um Felix' Vater rankt. Bei so was kann ich schließlich mitreden. Aus dem Effeff. Auch was das bekloppte Ansinnen angeht, den Trennungsfrust in den Boden zu stampfen, wegzuabenteuern, möglichst naturnah dem Drama samt Nachwehen zu entkommen. Alles schon durchexerziert. Müsste ich das Ganze nur aus dem Berner Oberland, wo es mich seinerzeit bei so einer Aktion volle Breitseite erwischte, nach Karelien transferieren.

Dürfte kein allzu großes Problem sein, alldieweil ich Finnland von meinen diversen Reisen in den verschiedensten Phasen meines Lebens in lebhafter Erinnerung hab. Und auch in den skandinavischen Winter hab ich die Nase schon ein paarmal gehalten und mir den kalten Wind daselbst um dieselbe wehen lassen. Extrem eindrucksvoll. Erinnerungsschwanger, kein bisschen verblasst, die Bilder. Es fließt wie von selbst aus dem Füller. Tief unten abgelegte, aber offenbar flugs wieder hochzuladende Partitionen meiner Festplatte im Dachstübchen.

In diese Eis- und Weißwelt also werde ich Felix' Vater stellen. Auf die Skier stellen. Den Trennungshorror im Nacken. Und den Versuch vor der Brust, sich wiederzufinden.

von Ulrich Land (Kommentare: 0)

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