Romanwerkstatt

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Die Hörspielelemente fügen sich geschmeidig ins Konzept der Erstfassung: Die Apple-Aktien passen zu dieser schrillen Entführung, das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spielchen der Liebschaften zum Kanonendonner der Verwandtschaftsschlachten, die Kontenkollekte in Zürich zur doppelten Buchführung des Finales. Undundund. Ausgesprochen beruhigend. Ein Scheitern des Projekts – so sieht's im Moment aus – steht nicht (mehr) zu fürchten. Kein Grund, die Homepage und Egbert Caspers Arbeit einzustampfen.

Trara und trallala!

von Ulrich Land (Kommentare: 2)

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Kommentare

Kommentar von Thomas Földes |

toll, so eine Änderung mitten im Schreiben, obwohl schon Teile veröffentlicht sind. Irre. Eine Achterbahnfahrt ist wohl nichts dagegen, nur viel kürzer.
Spannend.
Jetzt kauf ich mir mal die ersten drei Episoden. Kann dann vielleicht noch eher nachempfinden wie die Romanwerkstatt funktioniert.

Kommentar von Ulrich Land |

Nur zu!

Ansonsten: Ich bin schon immer gern Achterbahn gefahren. Nein, Ernst beiseite: Wenn so ein Dramaturg, den du noch dazu schätzt, dir dein Stück auseinandernimmt und dich animiert, was andres draus zu zaubern, das kommt natürlich schon einer Kopfwäsche nach Achterbahnfahrt gleich. Aber ich erleb's immer wieder, dass trotz anfänglichen Sträubens - natürlich! und immer wieder, trotz allem - was Gutes, und nicht selten sogar was Besseres dabei rauskommt. "Norwegian Wood", also die Hörspielfassung oder besser: das Vorläufermodell der "Krätze", wie gesagt, gefällt mir gut; Georg Bührens Um-Konzeption geht auf, das hab ich ja schon beim Schreiben gemerkt. Sonst hätte ich's auch nicht zu Ende gebracht. Und ich bin Georg Bühren unendlich dankbar, dass er bzw. der WDR das Hörspiel realisiert hat. Aber bei einem Roman, zumal einem Krimi, wollte ich dem Affen doch ein bisserl mehr Zucker geben. Deshalb bin ich ein Stück zurückgerudert und wieder bei meinem ursprünglichen Kick gelandet, unter Einbeziehung freilich vieler Ideen, die aus der Hörspielarbeit rüberschwappten. Das wird man nachher auch in der Danksagung am Schluss des Buches lesen können ...

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