Roman

Die Story

21.11.1811. Stolper Loch. Zwei Schüsse pfeifen in kurzem zeitlichen Abstand durch den Nachmittag. Zunächst erschießt Heinrich von Kleist – verabredungsgemäß – seine Todesgefährtin Henriette Vogel. Als er jedoch die Pistole – ebenfalls verabredungsgemäß – gegen sich selbst richtet, um seine zahlreichen Freitod-Ankündigungen in die Tat umzusetzen, überkommen ihn Angst und Zweifel.

Er wollte ins Jenseits wechseln. Aber: Alles nicht so einfach!

Während also Kleist zögert, taucht plötzlich ein Fremder auf: der Kleist'sche Novellenprotagonist Michael Kohlhaas. Er wolle, verkündet er, dem großen Lebensplan (und Sterbensplan) Kleists endlich zum Durchbruch zu verhelfen. Und überdies sinnt er auf Rache, weil Kleist ihn im Zuge des "grob hingehauenen" Schlusses seiner Novelle habe über die Henkerklinge springen lassen. Kohlhaas setzt seine Pistole an und drückt ab...

Hintergrund

Es gilt als sicher, dass Heinrich von Kleist am 21. November des Jahres 1811 am Ufer des Stolper Lochs (heute: Kleiner Wannsee) zwischen Berlin und Potsdam in den selbstgewählten Tod ging. Zuvor erschoss er – auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin – seine, tja, soll man sagen: Geliebte oder Gefährtin Henriette Vogel. Hoffiskal Felgentreu untersuchte damals den doppelten Selbstmord und beseitigte alle Zweifel.

In diesem Roman jedoch wird der Fall Kleist neu aufgerollt...

Erschienen im KaMeRu-Verlag:

Kleist - der letzte Akt im Kameru-Verlag