Heines Strich durch die Rechnung

Die Story

Heinrich Heine ist in Paris aufs Krankenlager geworfen, das er nicht mehr lebend verlassen wird. Aber zunächst schlägt er sich mit seinem Cousin Carl herum. Dieser will jetzt – nach dem Tod seines Vaters Salomon – Heine nur dann weiterhin finanziell unterstützen, sofern er kein Wort über Salomon publiziert. Zähneknirschend willigt Heine ein. Trotzdem aber – und hier beginnt die Fiktion des Romans – erscheint eine Leseprobe aus seiner Salomon-Biografie. Heine ist völlig konsterniert, da er die Veröffentlichung definitiv nicht auf den Weg gebracht hat. Sofort stoppt Carl die Zahlungen. Und bringt die literaturbegeisterte Elise für eine stolze Summe dazu, sich an Heine heranzupirschen. Annäherungsversuche, die Heines Ehefrau Mathilde argwöhnisch beäugt. Die sie aber nicht daran hindern, gemeinsame Sache mit Elise zu machen, wenn es darum geht, Heines Schreiber für die gewinnträchtige, häppchenweise Veröffentlichung der Salomon-Biographie einzuspannen. Eine Intrige mit Todesfolge! Für den Schreiber. Fast jedenfalls.

Im Februar 1856 schließlich erliegt Heine seiner Krankheit. Kurz darauf taucht Carls Frau in Paris auf, um sich nach Kräften am Intrigieren der beiden Heine-Frauen zu beteiligen. Sie bezichtigt Carl, selbst den Salomon-Artikel lanciert zu haben. Carl jedoch lauert ihr in Paris auf …

 

Die Machart

Der Roman spielt sich auf drei, sich durchschießenden Ebenen ab:

  • der Rentenstreit Heines mit Cousin Carl
  • die Intrigen der drei Frauen
  • Heine auf der Rolltreppe zur Himmelspforte, wo er mit sich und seinem Schatten darüber streitet, ob er den Tod als Besiegelung seiner Dichtung willkommen heißen soll. Im Zuge dieses Schatten-Boxens kommentiert er die auf Erden gegen ihn geschmiedeten Intrigen.

Historisch real existierende Personen

Heinrich Heine

* 13.12.1797 als Harry Heine in Düsseldorf
† 17.2.1856 in Paris

ab Frühjahr 1848 (die letzten 8 Jahre seines Lebens) wegen zunehmender Lähmungen aufs Krankenlager geworfen, das er selbst seine "Matratzengruft" nannte

Carl Heine (1810 – 1865)

Cousin Heinrich Heine, Sohn des wohlhabenden Hamburger Kaufmanns und Bankiers Salomon Heine, Heinrich Heines Lieblingsonkel und Förderer, Carl erbte bei Salomons Tod 1844 umgerechnet über 50 Millionen €, nach dem Tod Salomons drohte er Heine, die Pensionszahlungen zu halbieren, wenn nicht ganz einzustellen; der Streit wurde erst nach drei Jahren (1847) beigelegt

Cécile-Charlotte (1821 - 1896)

Ehefrau Carl Heines

Mathilde Heine (1815 – 1883)

Heines Ehefrau

Erschienen im KaMeRu-Verlag:

Heines Strich durch die Rechnung  im Kameru-Verlag